Myanmar öffnet sich immer mehr den Besuchern aus aller Welt. Diese tun gut daran, einige Verhaltensregeln zu beachten – um die Menschen dort nicht vor den Kopf zu stoßen.
Alle religiösen Gebäude dürfen ausnahmslos barfuß betreten werden, daher sind Schuhe und Socken auszuziehen. Außerdem wird erwartet, passende, der Bedeutung des Ortes angemessene, Kleidung zu tragen. Wer sich genau umschaut, wird feststellen: kurze Hosen tragen fast nur Rikscha-Fahrer und Kinder. In Myanmar herrscht eine strenge, hierarchische Ordnung, und diese Ordnung drückt sich auch durch die Wahl der Kleidung aus. Unverständnis entsteht, wenn der vermeintlich so reiche Tourist in unordentlicher Kleidung herumläuft. Ein Mann, der mit nacktem Oberkörper oder nur im Unterhemd spazieren geht, erweckt automatisch den Eindruck von Armut und wird bedauert, da er sich nicht einmal ein Hemd leisten kann, so wie die Ärmsten der Armen in Myanmar. Einheimische Frauen gehen vollständig bekleidet ins Wasser. Das ist zuhause nicht anders: Auch dort wird niemand nackt durch die Wohnung spazieren, selbst wenn man allein wohnt.
Genau richtig: Schultern bedeckt, barfuß (in einem Tempel) und die Hose ist Knöchellang.
Händeschütteln ist nicht üblich. Eine kleine Verbeugung reicht.
Die Schuhe sollte man auf jeden Fall ausziehen, bevor man eine Wohnung betritt. Zeigen Sie nicht mit dem Zeigefinger auf andere Menschen und berühren Sie auch nicht deren Kopf. Auch den Fuß sollten Sie niemandem entgegenstrecken, wenn Sie auf dem Boden sitzen. Durchaus erlaubt ist es, mit der Hand zu winken – die Handfläche sollte dabei aber unbedingt nach unten zeigen.
Burmesen essen mit der Hand. „So schmeckt es viel besser“ sagen die Einheimischen. Der Trick ist mit den Fingerspitzen einen Bissen Reis aufzunehmen und damit dann das Curry oder den Salat aufzunehmen. Mittlerweile kommen durch die Nähe zu Thailand aber überall Löffel und Gabel auf, sodass es für den Touristen einfacher ist zu essen. Nudelgerichte werden dagegen mit Stäbchen gegessen, das ist dem chinesischen Einfluss zu verdanken.
Man sollte immer sehr ausgeglichen und ruhig sein. Choleriker werden hier auf sehr großen Widerstand stoßen. Es wird im Allgemeinen als sehr unhöflich angesehen, wenn man seinen Gefühlen freien Lauf lässt, solange man sich in der Öffentlichkeit befindet. Die Burmesen an sich sind sehr gelassen und lassen die Dinge auf sich zu kommen und wenn es länger dauert, bis man an der Reihe ist, dann ist es eben so.
Die Fischer am Inle-See brauchen viel davon: Wer in Myanmar die Geduld verliert, verliert sein Ansehen.
Im Allgemeinen unterstützen die Menschen in Myanmar die ausländischen Besucher gerne, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Aber selbstverständlich wird sich jeder, der Ihnen hilfreich und freundlich zur Seite stand, über eine kleine Gabe oder eine dankbare Geste sehr freuen. Generell gilt jedoch, dass Trinkgelder freiwillig gegeben werden und sich in ihrer Höhe nach Ihrer Zufriedenheit richten sollten. In Hotels und Restaurants gibt man zwischen fünf und zehn Prozent der Rechnung – außer in lokalen Tea Shops, dort wird kein Trinkgeld erwartet.
Der Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit wird verpönt. Hand in Hand spazieren zu gehen ist das Maximum. Fotografieren ist kein Problem, es sei denn, man reist in extrem abgelegenen Regionen, wo Technologie so gut wie unbekannt ist. Genauso verhält es sich mit dem Fotografieren von Uniformträgern sowie militärischen Einrichtungen. Grundsätzlich sollte man – wenn auch nur durch Gesten – Personen vorher um Erlaubnis bitten.
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